Ostkreuzblog

Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau

  • Verkürztes Hallendach für den Bahnhof Ostkreuz

    Bahnsteighalle des Bahnhofs Ostkreuz
    Von Weitem Sichtbar, das Hallendach des Bahnhofs Ostkreuz

    Die Bahnsteighalle des Ringbahnsteigs am Bahnhof Ostkreuz wird verkürzt. Man fragt sich ob das wieder so eine Sparmaßnahme der Deutschen Bahn ist oder ob das andere, höhere Gründe hat. Nachdem letzten Samstag Dachbinder Nummer 8 in seine Position gebracht wurde, sieht man es jetzt ganz deutlich, das neue Hallendach wird nicht den ganzen Bahnsteig überspannen. Anders als beim Berliner Hauptbahnhof wird der ausserhalb der Halle liegende Bahnsteigteil jedoch mit einem Normaldach versehen.

    Die weiteren Arbeiten kommen sehr zügig voran. Der südliche Dachgiebel ist bereits komplett verglast, ebenso wie die ersten Seitenwände. Südlich des Ringbahnsteigs hat man mit dem Gleisbau begonnen. Die Kehranlage für in Ostkreuz endende Züge wird jedoch nur eingleisig wiederaufgebaut. Das Dach selbst wurde letzte Woche an einem ersten Teilabschnitt mit Wellblech belegt. Das ist auf dem vorletzten Bild zu erkennen. Mittlerweile hat man das Wellblech jedoch wieder entfernt. War das vielleicht ne Nummer zu billig?

    Schade, aber irgendwie scheint man am Ostkreuz zu Ungunsten der Ästhetik extrem auf die Kostenbremse zu treten.

    Verkürzte Bahnsteighalle Ostkreuz
    Kurz vor dem nördlichen Brückenwiderlager ist schluss…

    Dachbinder und Dachgiebel Ostkreuz
    …der Rest des Bahnsteigs der Ring-S-Bahn erhält ein normales Dach

    Wellblechdach Ostkreuz
    Wellblech für die Bahnsteighalle

    Dachgiebel der Bahnsteihalle Ostkreuz
    Der südliche Giebel ist bereits verglast

  • Ostkreuz Hallendach wächst in großen Schritten

    Die Ausmaße des Hallendachs sind gut zu erkennen

    Nach einem eher zögerlichem Start bei der Montage des Ostkreuz Hallendachs, geht es nun in ganz großen Schritten voran. Noch letzte Woche wurde der dritte Dachbinder montiert und schon steht er heute an seiner Endposition.

    Wirkt von den unteren Bahnsteigen schon riesig, das Ostkreuz Hallendach
    Wirkt von den unteren Bahnsteigen schon riesig, das Ostkreuz Hallendach

    Das Glas ist auch schon angeliefert
    Das Glas für die Halle ist auch schon angeliefert

    Zum Vergleich: die S-Bahn neben der Halle
    Zum Vergleich: die S-Bahn neben der Halle

    Gleisbau der Ring-S-Bahn hat begonnen
    Gleisbau der Ring-S-Bahn hat begonnen

    Die Fundamente der Eisenbahnbrücke nach Alt-Stralau sind fertig
    Die Fundamente der Eisenbahnbrücke nach Alt-Stralau sind fertig

    Stück für Stück entsteht auch die neu Stützwand an der Ringbahn
    Stück für Stück entsteht auch die neu Stützwand an der Ringbahn

    Aktuell ist heute der dritte Dachbinder an seiner Endposition angekommen wie die Ostkreuz Webcam von Berlin.de zeigt.

  • Kabelbrücken am Ostkreuz weiterhin für jeden leicht erreichbar

    Ostkreuz kabelbruecke

    Nach dem Brandanschlag vor gut 10 Tagen sind am Bahnhof Ostkreuz die provisorischen Kabelbrücken weiterhin für jeden, der böse absichten hat, gut erreich- und sabotierbar. An der östlichen Kabelbrücke zur Hauptstarße laden Betonteile sogar noch dazu ein die Kabelbrücke zu beklettern. Die Funktion des vor der Brücke stehenden großen Betonteils erschließt sich Keinem.

    Ostkreuz Kabelbruecke 02

    An der westlichen Kabelbrücke sieht die Sicherung nun wie folgt aus: das Fundament der Kabelbrücke wurde mit den handelsüblichen Mietbauzäunen umstellt, zeitunglesend und mit Teddyrucksack ausgestattet bewachen hier jetzt zwei Wachschützer im Baudreck sitzend die Hauptschlagader des östlichen Berliner Kommunikations- und S-Bahnnetzes.

    Dabei könnte man diese Kabelbrücken doch hervorragend mit Stahlplatten komplett schließen.

  • Webcam – live vom Ostkreuz

    Endlich ist es so weit. Das Ostkreuz hat nun einen live Webcam über die man sehr schön den Baufortschritt der Bahnsteighalle verfolgen kann. Die Webcam ist hier zu finden.

  • Die Ring-Bahnsteighalle nimmt Formen an

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht

    Das neue Ostkreuz wächst nun noch weiter nach oben. Seit gestern steht das erste Dachelement der neuen Ring-Bahnhalle am südlichen Ende des Bahnsteigs F. Am nördlichen Ende des Bahnsteigs werden die übrigen Dachelemente vormontiert und mittels einer Kranbahn nach Süden verschoben und in ihre Endposition gebracht.

    Die ersten Dachelemente lassen erahnen wie groß die Halle später sein wird. Schon jetzt kann man sich darauf freuen bei Wind und Wetter endlich geschützt auf dem Ringbahnsteig auf die nächste Bahn zu warten. Bis zum September soll die Halle fertig sein, dann folgt der Innenausbau und die technische Ausrüstung des Bahnsteigs F.

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Wirkt schon riesig, das erste Dachelement am südlichen Bahnsteigende

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Vormontage am nördlichen Ende des Ringbahnsteigs

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Per Kranbahn werden alle Dachelemente an die richtig Position gefahren

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Ein gewölbtes Dachelement liegt zum Einbau bereit

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Wird sich die neue Halle in die bestehende Bebauung gut integrieren?

    Ostkreuz Ringbahnsteig - die Halle entsteht
    Das neue Ostkreuz wird mit seiner neuen Halle von Weitem sichtbar sein

  • Fundament für die Bahnsteighalle am Ostkreuz liegt

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    In den letzten Wochen wurde unübersehbar an den beiden „Fundamenten“ der neuen Bahnsteighalle für den Ringbahnsteig F gewerkelt. Nun sind beide Stahlträger, die jeweils über 100m lang sind in ihre Endposition gebracht worden. Der eigentliche Aufbau der Bahnsteighalle kann jetzt beginnen.

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    Hydraulische Stempel haben die massiven Stahlträger abgelassen

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    Die Halterungen der Schutzbleche für die Oberleitung der späteren Tramstrecke ist auch schon erkennbar.

  • Der neue Brückenzug für die Ring-S-Bahn ist komplett

    S-Bahnhof Ostkreuz Ringbahnsteig

    „Der neue Brückenzug für die Ring-S-Bahn ist komplett“ – so titelt auch der aktuelle Artikel zum Ostkreuz auf der Webseite der S-Bahn Berlin. In den letzten Wochen und Monaten hat sich das Ostkreuz optisch erheblich verändert. Und das war nur der Anfang, denn ab März beginnt der eigentliche Aufbau der Bahnsteighalle für die Ring-S-Bahn.

    (mehr …)

  • Ostkreuz-Impressionen von 1989

    Ein sehr sehenswertes Video vom Bahnhof Ostkreuz aus dem Jahre 1989.

  • Bau der Bahnsteighalle am Ostkreuz hat begonnen

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    Im Gleistrog der Ring-S-Bahn werden die ersten Stahlelemente für die Bahnsteighalle montiert

    Viel hat sich getan in den letzten Wochen am Bahnhof Ostkreuz. Besonders am künftigen Ringbahnsteig der S-Bahn sind fasst täglich Veränderungen zu beobachten. Es sind nun fast alle Brückenteile montiert, nur am südlichen Ende gibt es noch eine kleine Lücke. Währenddessen hat der Bau der Bahnsteighalle für den Ring-S-Bahnsteig bereits begonnen. Im künftigen Gleistrog der S-Bahn werden erste Stahlelemente montiert. Sie werden zwischen den beiden Ringbahnsteigen auf den Brückepfeilern in Endposition gebracht. Auf ihnen ruht dann das Dach der Ringbahnsteige. Die gleichen Elemente werden dann noch mal auf der zu den Stadtbahnsteigen zugewandten Seite montiert.

    Auf dem künftigen Ringbahnsteig der S-Bahn wurden mittlerweile auch die ersten Betonplatten gelegt. Sie bilden die Grundlage der Bahnsteigplatte. Der Zugang Sonntagstraße zum Ringbahnsteig ist für die Fahrgäste jetzt auch wieder benutzbar.

    Die alte Fachwerkbrücke der Verbindungskurve Ringbahn-Stadtbahn ist bis auf ein letztes Teil auch fast zurückgebaut. Sobald sie komplett mit ihren Brückenpfeilern verschwunden ist gehen auch hier die Arbeiten für die neue Verbindungskurve los.

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    In dieser Lücke zwischen S- und Regio-Ringbahnsteig lagern die Stahlelemente

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    Wieder frei, der Zugang Sonntagstraße zum Ringbahnsteig

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    Nicht mehr viel übrig, die Fachwerkbrücke der alten Verbindungskurve Süd

  • Neue große Bauetappe am Berliner Ostkreuz beginnt

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    Nun wird es wieder so richtig interessant am Ostkreuz. Mit diesen Plakaten weist die DB auf die heute Abend beginnende Serie von Bauarbeiten hin. In 23 Einzelschritten werden die Bahnsteig- und Gleisbrücken für den neuen S-Bahnsteig der Ringbahn eingehoben. Die Tonnenschweren vorgefertigten Brückenelemente werden von einem 750 Tonnen Raupenkran über die Stadtbahngleise gehoben und in Position gebracht. Ein wahrer Leckerbissen für alle Technikfans und Hobbyfotografen.

    Die Arbeiten werden bis in den Januar andauern und sind leider auch mit Einschränkungen für die S-Bahn-Fahrgäste verbunden. Nachdem die Bahnsteig- und Gleisbrücken montiert
    (mehr …)

  • Am 26. November beginnt der Einbau der Gleis- und Bahnsteigbrücken am Ostkreuz

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    Das neue Rechnergebäude im Bahndamm des nördlichen Widerlagers

    Am 26. November ist es so weit, es beginnt der Einhub der Gleis- und Bahnsteigbrücken am S-Bahnhof Ostkreuz, dies geschieht ausschließlich per Raupenkran. Um ausreichend Platz für den Raupenkran zu schaffen, wird daher der nördliche Zugang zum Ringbahnsteig vom 8. November 2010 bis 10. Dezember 2010 gesperrt. Als Umleitung dient der Weg über den Bahnsteig D. Der Einbau und die Montage wird bis in den Januar 2011 dauern. Danach beginnt man mit dem Bau der neuen Bahnsteighalle über dem Ringbahnsteig F.

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    Die ersten Brückenteile liegen zum Einbau bereit, hier wird in etwa auch der Raupenkran aufgestellt

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    Der Einbau der Brücken geschieht per Kran

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    Die Brückenteile über der Hauptstraße sind bald fertig in Beton gegossen

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    Der Neubau des Tunnels unter der Südringkurve ist im Zeitplan

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    Die gesamte Ring-S-Bahn rückt näher an den Wasserturm

  • Neues Stellwerk neue Brücken für den Bahnhof Ostkreuz

    Einen Tag bevor es am S-Bahnhof Ostkreuz durch einen Bombenfund zu einem massiven Verkehrschaos kam, hatte ich mal wieder die Gelegenheit selbst vor Ort Fotos vom aktuellen Baugeschehen zu machen.

    Das neue Stellwerk Ostkreuz verschwindet einfach im Bahndamm

    Die Betonierungsarbeiten sind nun für’s erste so gut wie abgeschlossen, alle Stützen, Wandscheiben und Brückenwiderlager sind fertig. Einzig, am südlichen Brückenwiderlager werden demnächst die beiden S-Bahnbrücken über der Hauptstraße in Beton gegossen und am nördlichen Brückenwiderlager wird die Decke des neuen Stellwerks ebenfalls noch betoniert. Das neue Stellwerk wird hier einfach platzsparend im Bahndamm verschwinden.

    Die ersten Brückenteile für den S-Bahn-Ringbahnsteig sind da

    In Sachen Aufbau des neuen S-Bahn-Ringbahnsteigs (F) tut sich nun auch langsam was. Das erste Brückenteil wurde angeliefert und liegt in Verschiebeposition auf einer Schienenkonstruktion. Mit dieser Konstruktion werden die Brückenteile von der Ostseite der Ringbahn auf die Westseite unter der Ringbahn hindurch gefahren, wo sie dann per Kran an ihre Endposition eingehoben werden. Im November soll der Einhub beginnen, der Aufbau der Bahnsteighalle soll laut Deutsche Bahn im Frühjahr 2011 starten.

    Schaut Euch dazu auch den Beitrag in der Berliner Abendschau an.

  • Erste Brückenelemente für die Ring-S-Bahn am Ostkreuz in Position gebracht

    Unser Leser Reinhard Koch war heute mal wieder am Ostkreuz auf Fototour und sendete uns folgendes Bildmaterial zu:
    Nachdem in den letzten Wochen und Monaten fast nur „langweilige“ Betonierungsarbeiten stattgefunden haben, geht es jetzt in der Horizontalen richtig los. Die ersten Brückenelemente für die Ring-S-Bahn überspannen nun die Hauptstraße und warten darauf ebenfalls mit Beton gefüllt zu werden. Wann dann die ersten Brückenelemente über Fern- und S-Bahn gelegt werden ist uns noch nicht bekannt. Es dürfte dann parallel dazu aber auch zum Aushub der alten Südkurve Stadtbahn-Ringbahn kommen, da es wohl eine Vollsperrung des Fernverkehrs geben wird.

    Mittlerweile sind nun fast alle Pfeiler und Wandscheiben in ihrem Endzustand und sind bereit die Last der Ringbahnbrücken inklusive der Bahnsteighalle aufzunehmen. Am nördlichen Widerlager wird man noch etwas Zeit benötigen, denn da wird das neue elektronische Stellwerk des Ostkreuzes in den Bahndamm integriert.

    Gutes zu vermelden gibt es auch für die Fahrgäste der S3. Das Richtung Erkner führende Gleis ist bereits seit Anfang August wieder befahrbar. Die Züge umfahren jetzt im Prinzip die neuen Brückenpfeiler der Ring-S-Bahn.

    Für die innere Ringbahn liegen noch keine Brückenteile über der Hauptstraße

    Das nach Erkner führende Gleis der S3 ist wieder befahrbar

    Der Bau des elektronischen Stellwerks kommt gut voran

  • Erkner-Bahnsteig bald wieder beidseitig befahrbar

    In wenigen Tagen wird der Erkner-Bahnsteig E wieder beidseitig befahrbar sein. Das Gleis Richtung Erkner und ein Teil der Bahnsteigkante sind schon in Teilen fertig.

  • Nachtschicht am Ostkreuz

    Vielen Nachtschwärmern ist es sicher schon aufgefallen, Nachts ist es am Ostkreuz teilweise Tag-Hell. Das liegt daran, dass zur Zeit auf Hochtouren daran gearbeitet wird, die Stützpfeiler für die neue Ringbahnbrücke im Bereich des Bahnsteigs E (Erknerbahnsteig) in Beton zu gießen. Schließlich soll im August das Gleis 3 in Richtung Erkner wieder befahrbar sein.
    Man liegt wohl gut in der Zeit, denn im Moment wird die neue Bahnsteigkante für Gleis 3 errichtet.

20 Antworten zu „Verkürztes Hallendach für den Bahnhof Ostkreuz“

  1. Avatar von Heinrich
    Heinrich

    Schon eine seltsame Diskussion über das „verkürzte“ Hallendach. Wo bitte ist denn festgelegt, dass eine Halle so lange sein muss wie die Züge, die in ihr halten. Die ganze Welt ist voll von Bahnhofshallen, bei denen die haltenden Züge vorne und/oder hinten im Freien stehen.
    Zudem eine tolle Sache. Man kann sich auf diese Weise auf den nächsten Zug wartend auch mal sonnen, den Himmel betrachten (oder gar heimlich rauchen …).
    Worin soll denn der Vorteil bestehen, 100% zu überdachen? Der Platz in der Halle mit ca. 90% ? Bahnsteigüberdeckung reicht doch bei Sauwetter vollkommen aus.
    Außerdem wüsste man gerne woher die Idee kommt, dass die Bahnsteigenden mit einem „Normaldach“ überdeckt werden. Dazu habe ich nichts gefunden.

  2. Avatar von Dominik
    Dominik

    Wann fuhren denn ernsthaft Vollzüge auf dem Ring? Die S41/42 fährt ja sowieso nur mit 3/4-Zügen, ich weiß grad nicht, wie es mit der S9 aussehen soll, da gibt es ja keine Vergleichswerte von vor 2009. Okay, im Winter-Spezial-Fahrplan, da fuhr die Ringbahn mit Vollzügen, aber aus diversen Gründen tut sie das ja sonst eh nicht, da muss man nicht für einen Zug (u.U. S9) alle 20 Minuten (pro Richtung) die Halle länger bauen.

  3. Avatar von Olaf
    Olaf

    Hallo,

    ein Viertelzug ist 36800mm lang (LüK).

    Somit ist ein Vollzug 147200mm lang.

    Der Bahnsteig ist dafür ausgelegt. Einzig die Halle ist etwas kürzer, steht aber mittig auf den Brückenbauten am Ostkreuz.
    Weiter nördlich Ergäbe sich ein Konflikt mit dem Beamtenwohnhaus. (IMHO)

    Grüße

  4. Avatar von Lutz
    Lutz

    Vier Viertelzüge haben eine Gesamtlänge von 136 m, die Halle wird 132 m lang. Schöne Planung!

    Plant die S-Bahn auf Dauer mit verkürzten Zügen, Vollzüge bestehen dann aus „Drittelzügen“? Oder gibt es einen technischen Grund, warum die Halle kürzer sein muss als die Züge?

  5. Avatar von Robert
    Robert

    Jetzt haben es die Hallendach-Schwachsinnsmeldungen nun auch in die lokale Tagespresse geschafft:

    http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedrichshain/bahn-ostkreuz-dach-nicht-verkuerzt-article1235168.html

    http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/1913482-1210653-bahn-dach-ueber-ringbahnsteig-am-ostkreu.html

    Man oh man, es sieht alles aus wie auf den Bildern, vielleicht könnte die überflüssige alte Meldung, insbesondere die Bildunterschrift unter Bild 3 mal korrigiert werden; immerhin ist dieser Blog Suchergebnis Nr 2, wenn man „Ostkreuz“ googelt.

    Und zu dem ganzen Thema fällt mir nur das hier ein:
    http://www.titanic-magazin.de/typo3temp/pics/19266fe6a7.jpg

  6. Avatar von Bjoern
    Bjoern

    Hier, mal ein ganz besonderer Artikel den ich gefunden habe. Dort wird beschrieben was viele Berliner tatsächlich denken.

    Zum Vorgeschmack mal ein Zitat: „Das Ganze hat einen Charme eines Sarkophags für ein abgeschmiertes AKW.“

    http://www.turus.net/gesellschaft/6343-bahnhofshalle-am-ostkreuz-mal-wieder-typisch-deutsch.html

    Herrlich dieser Artikel.

  7. Avatar von Bjoern
    Bjoern

    Also jedes Mal wenn ich Ostkreuz aussteige, fällt mir meine Kinnlade runter oder mache einfach OMG, nicht weil ich begeistert bin, sondern weil man so herrlich Geistlos nen kaltes Stahl-Glas Bahnhof hinstellt, die von ein paar Kilometern auf andere überhaupt nicht zusammen gebackt passen. Nen Tourist wird sich damit schon wundern und Amüsieren, welchen Mix denn Berlin hat. Dieser hohe Glaskasten sieht allein schon komisch aus, kalt, kurz, hoch und total unBerlinisch, mitten in einer Gegend von vielen Klinkerbauten oder Altbauten von 1900. Schon wenn ich mir das Bild ausmale, alte Fußgängerüberführung, das alte Klinkerhaus an der Kynaststraßenbrücke und das alte Beamtenwohnhaus, ja mei, da muss man sich fragen welchen Geistlichen Durchfall da jemand am Entwurfsbrettchen gehabt haben muss.

    Da bin ich froh, dass Baumschulenweg umständlich aber Lohnenswert nach alter Form neugebaut wurde.
    Zu den schallschutzwänden will ich noch was los werden. Wenn ich mir die so anschaue, fehlt nicht mehr viel was ich damit sagen will, noch nen Stückchen höher, noch nen bisschen länger, dann sieht der Bahnhof auf wie zu der Berliner Mauerzeit S Bahnhof Friedrichsstraße.

  8. Avatar von Marcus
    Marcus

    @Claus Sändig: Das ist einfach nur falsch. Es war zu keinem Zeitpunkt zu lesen, dass eine Halle gebaut würde. Es war immer nur von einer Änderung Wartehäuschen=>Dach die Rede. Bitte schau doch mal in deine „diversen Medien“ und lies nochmal nach.

  9. Avatar von Claus Sändig
    Claus Sändig

    Appropos Einsparungen, sie werden vor allen von staatlich-politischer Seite vorgenommen und natürlich
    ungern zugegeben, zumal dann wenn man sich vorher großmäulig aus dem Fenster gelehnt hat. So etwas scheint in guter alter Tradition wieder mal der Senat abgezogen zu haben. Als der Senat im vorigen Jahr Zahlungen wegen des S-Bahn Desasters einbehielt, wurde im Zusammenhang mit einer Summe von 20 Millionen über diverse Medien lanciert, man werde dafür die Halle über den Regionalbahnsteig oben bauen. Toll, was für ein Senat! Heute hört sich das so an: Der Senat wird sich, wenn eine Art nomales Dach gegen den Regen gebaut mit 2 Millionen beteiligen. Gegen den Westwind schütze ja ohnehin die Halle daneben. Kommt mir so vor wie der erste Spatenstich des Verkehrssenators für die S-Bahn nach Hennigsdorf.
    C. Sändig

  10. Avatar von Robert
    Robert

    Und wenn man sich die Halle vor Ort ansieht und mit den Bildern vergleicht, kann von Verkürzen keine Rede sein, oder ???

  11. Avatar von Olaf
    Olaf

    Hallo,

    am Ostkreuz wird die alte Fussgängerüberführung im originalen Zustand wieder Aufgebaut, ebenso wird ein Teil der historischen Bahnsteigüberdachung wieder hergerichtet.

    Das alte Ostkreuz hatte zwar einen eigenen Charme, aber über die Notwendigkeit eines Neubaus braucht man wohl nicht zu streiten.

    Der größte Gewinn werden jedoch Rolltreppen und Aufzüge. Sollte man dazu noch schaffen die Tram dorthin zu verlegen (Linie 21 und vielleicht eine Verlängerung der 16 vom Traveplatz) (bei Beibehaltung des weitern Verlaufes durch die Boxhagener), wird dies ein sehr guter und wachsender Bahnhof.

    Grüße

  12. Avatar von Berlin21
    Berlin21

    @Oliver

    Komisch. Ich finde überhaupt nicht dass die neuen Bahnhöfe „identisch“ oder „identitätslos“ aussehen. Nur weil jeweils viel Glas verwendet wird. Dann müssten die älteren Bahnhöfe aus dem 19. Jahrhundert, deren Verlust hier beklagt wird, für Sie ja konsequenterweise auch alle identisch aussehen. Weil überall mit gelb-roten Backsteinen gearbeitet wurde, wie überhaupt gern in dieser Epoche (Backstein war damals das, was Glas und Beton heute sind!). Aber das fällt natürlich heute nicht mehr auf. Dass alles „Alte“ und „Geschichtliche“ auch mal neu und unverbraucht gewesen ist, blendet der nostalgisch-romantisierende Geist gerne aus.

    Während das Nachtrauern beim Lehrter Stadtbahnhof noch halbwegs nachvollziehbar ist, frage ich mich ernsthaft wer wirklich gern am Ostkreuz oder Papestraße umgestiegen ist. Besonders Mobilitätseingeschränkte dürften aufatmen bei den neuen Bahnhöfen.

    Und wartet mal ab, wenn Süd- und Ostkreuz erst „alt“ sind, der Stahl Patina angesetzt hat und diese Orte mit Erinnerungen und Geschichte(n) verknüpft sind. Genau da ist der Anlass für Optimismus – die Geschichte stoppt nämlich nicht einfach irgendwann, sie läuft jeden Tag weiter, neue Bauwerke werden gebaut und schreiben ihre eigene Geschichte!

  13. Avatar von Karin D
    Karin D

    Oje, das ist erst der Anfang. Am Ende wird doch wieder alles kaputtgespart und abgespeckt, wie bei jedem Berliner Projekt….mal sehen, was beim Schloss noch so alles zusammengestrichen wird. Am Ende wirds ein grosser Plattenbau.

  14. Avatar von Richard
    Richard

    Diese Form des Hallendachs war auch ursprünglich so geplant. Bereits die Broschüre der DB AG aus dem Juli 2007 zum Umbau des Bahnhof Ostkreuz zeigte das Dach so. Von Verkürzen kann also keine Rede sein, es handelt sich vielmehr um die geplante Ausführung des Daches.

  15. Avatar von C. Säandig
    C. Säandig

    Komisch, die scheinen am Ostkreuz von den neuen Sparmaßnahmen nichts zu wissen und montieren fröhlich den 9. Binder. Wenn dann noch das Stück mit dem Giebel dazu kommt, ist man genau dort wo das Projekt die Halle enden lässt. Auch das Wellblechdach entspricht dem Projekt, da nur die Dome über den Bindern verglast werden. Die Herunternahme von bereits montierten Platten hate ihre Ursache in Passerproblemen. Da alles kann man unschwer im Informationspunkt erfahren. Man muß nur mal hingehen und nicht ins Blaue fantasieren.
    Mit freundlichen Grüßen
    Claus Sändig

    1. Avatar von Stefan Metze

      @Claus
      Das hat nichts mit „ins Blaue fantasieren“ zu tun.
      Auf dem dritten Bild sieht man (und in der Vergrößerung auf dem zweiten Bild auch) deutlich dass auf der Hälfte der letzten Brücke Schluss ist mit Bahnsteighalle. Also genau da, wo auch das derzeitige Baugerüsst zu Ende ist.
      Das sieht schon irgendwie sehr komisch aus dann. Der Rest der Bahnsteigplatte liegt dann im Freien und wird mit 5 Meter Normaldach überdacht.
      Auch wenn das im Projekt so festgeschrieben ist sieht es komisch und nach sparen und Schildbürgerstreich aus, mal wieder. Will man dann die Schallschutzwand auch bis auf die Hälfte der Brücke ziehen? Oder wirds dann immer kurz laut wenn eine S-Bahn einfährt?

  16. Avatar von Sebastian

    Nachdem lange nix passierte, gehts inzwischen echt schnell. Ok ich fahre nur 1x alle 4 Wochen dort lang (obwohl ich keine 500m entfernt wohne), aber ist jedesmal überaschend wie schnell nun gebaut wird.

  17. Avatar von Oliver
    Oliver

    Es gab hier Optimismus? Woher? Bei Ostkreuz macht man genau das Gleiche wie bei Südkreuz und am Lehrter Bahnhof: Einen schönen, alten, geschichtlichen Bahnhof abreißen und einen neuen, identitätslosen Bahnhof hinwerfen. Gerade im Vergleich Ostkreuz-Südkreuz sieht man, dass die Bahnhöfe quasi identisch aussehen. Und das in einer solchen Gegend. Wo war hier also Anlass für Optimismus?

  18. Avatar von joachim
    joachim

    Wenn das Dach kurz vor dem Brückenlager endet, dann entspricht das doch den letzten Darstellungen der Bahn (z.B. hier). Ich vermute die Ursache ist in der Bauordnung (Abstandsflächen) zu finden, nicht in einer Kostensenkungsmaßnahme. Fragt sich auch, ob es besser aussähe, wenn die Halle direkt neben dem Beamtenwohnhaus enden würde. Vermutlich nicht.

  19. Avatar von bloodhound_sf
    bloodhound_sf

    Irgendwie bremst das meinen Optimismus