Rückschau August – die letzten Lücken wurden geschlossen

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Bevor es in dieser Woche wieder frische Inhalte gibt, mache ich eine Rückschau in den August. Hier wurden die letzten wichtigen Lücken geschlossen, wie in den folgenden Bilder zu sehen ist. Es gibt aber auch Informationen zum kommenden Betriebskonzept der S-Bahn ab Dezember 2018.

Lückenschluss an Schlüsselbauwerken

Wie der Titel schon vermuten lässt, wurden im August wichtige Lücken an wichtigen Schlüsselbauwerken geschlossen. Zum einen wurden die letzten Brückenteile der Fußgängerbrücke eingehoben, zum anderen wurde die letzte für den Viergleisigen S-Bahnberieb notwendige Weiche eingebaut.

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Das letzte Brückenteil zum Ein- und Ausgang Sonntagstraße wurde eingehoben.
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Wegen der beengten Straßenverältnisse wurde die Brücke in mehreren Einzelteilen geliefert, die dann verschweisst wurden.

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Hier wird gerade das mittlere Brückenteil eingehoben.

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Alle Brückenteile müssen miteinander verschweisst werden, so das ein einzelnes, großes Brückenteil entsteht.

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Der Einbau der Brückenteile war weithin sichtbar. Es folgt in den nächsten Wochen der Aufbau der Brückeneinhausung.

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Am Abend des des 15 August wurde dann das letzte Brückenteil eingehoben…

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…somit wurde hier ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der letzte große Kraneinsatz am Ostkreuz wurde somit beendet.

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Auch an den beiden Bahnsteigen der Ostbahn gehen die Arbeiten gut voran. Letzte Pflasterarbeiten werden ausgeführ, Beleuchtung und Beschallung sowie die Bahnsteigmöblierung wird installiert.

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Wenden wir nun unseren Blick weiter nach Osten. Hier wurde für den Bypass der S-Bahn von Lichtenberg kommend das Schotterbett für den Einbau der letzten einzubauenden Weiche bereitet.

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Wenige Tage später war sie dann eingebaut. Die lange Bauform der Weiche lässt darauf schließen dass die S-Bahnzüge hier künftig mit höchstgeschwindigkeit in den Bahnhof einfahren können. Durch dieses Gleisvorfeld ist der vollständige Richtungsbetrieb überhaupt erst möglich. Beide Streckenäste können nun die jeweils nördliche und südliche Bahnsteigkante erreichen. Das sollte die Zuverlässigkeit ab Dezember erheblich erhöhen.

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Noch ein kurzer Blick an den neuen Überbau am Wiesenweg. Hier kommen die Arbeiten gut voran. Die Widerlager sind mittlerweile alle betoniert.

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Die Stahlbewehrung lies im August schon erahnen dass die Brücke komplett aus Beton gefertigt wird, also auch der Überbau, die eigentliche Brücke. Mittlerweile ist hier alles in Beton gegossen. Dazu mehr im nächsten Blogpost.

Betriebskonzept ab Dezember 2018

Wie versprochen zum Schluss noch einige Anmerkungen zum Betriebskonzept ab Dezember 2018.
Im Rahmen der S-Bahn Qualitätsoffensive hatte ich am 15. August auf dem Bahnhof Ostkreuz die Möglichkeit mit S-Bahnchef Peter Buchner persönlich zu sprechen und mich nach dem künftigen Betriebskonzept zu erkundigen und auch Anregungen für einen verbeserten Betriebsablauf mitzugeben.

Betriebskonzept

S3: die S3 wird mit jedem zweiten Zug bis Spandau fahren, die andere Zuggruppe endet ab Dezember den ganzen Tag an der Warschauer Straße wo Bahnsteiggleich in den nächsten Zug gen City umgestiegen werden kann.

S75: die S75 wird in der Hauptverkehrszeit mit beiden Zuggrupen bis zum Ostbahnhof verkehren wo ebenfalls Bahnsteiggleich weiter in die Innenstadt umgestiegen werden kann. Ausserhalb der HVZ endet dann ebenfalls jeder zweite Zug an der Warschauer Straße.

S9: die aktuelle als Puffer eingebaute Wartezeit am Treptower Park entfällt, da nun zwei Streckengleise in die Innenstadt zur Verfügung stehen werden.

S5: die bestellten Extraverstärker von und nach Mahlsdorf sollen von und nach Warschauer Straße verkehren, soforn wieder ausreichend Wagen zur Verfügung stehen.

Vorschlag – bessere Fahrgastinformationen

In meinem Gespräch mit Herrn Buchner bat ich ihn doch ein mal zu überlegen, ob man nicht an den bereits vorhandenen Hinweisschildern auf die Ziele des Richtungsverkehrs hinweisen kann. So erkennt man oben in der Ringbahnhalle zum Beispiel nicht wo es nun Richtung Osten und in die Innenstadt geht und wegen der steigenden Touristenzahlen das ganze auch auf Englisch. Ein einfacher Zusatz „stadtauswärts/eastbound“ und „stadteinwärts/downtown“ wäre schnell und kostengünstig auf den vorhandenen Schildern anzubringen. Das beträfe quasi das komplette S-Bahnnetz innerhalb des Rings und könnte ebenfalls noch mit dem Zusatzhinweis zum Flughafen SXF erweitert werden. Im gesamten S-Bahnnetz gibt es an Bahnhöfen quasi keinen Hinweis auf die S-Bahn zum Flughafen SXF oder den AirPort Express. Eigentlich ein Unding.

Wie denkt Ihr darüber?


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Kommentare

15 Antworten zu „Rückschau August – die letzten Lücken wurden geschlossen“

  1. Avatar von Eazy
    Eazy

    Hi, toller Blog! Eine andere Frage: Ist es absehbar wann der Zugang zum Ostkreuz von der Marktstr. aus realisiert wird? Zumindest grobe Zeitangabe z.B. Quartal?

    Viele Grüße

  2. Avatar von Tim
    Tim

    Ich fahre täglich vom Ostkreuz zum Ostbahnhof. Eigentlich. Denn da ich den Bahnhof Ostkreuz auf Grund von viel Taubendreck z.B. an den Aufgängen, Ratten am Ausgang und anderem ziemlich eklig finde, nutze ich mittlerweile soweit es geht die Buslinie 240. Wenn es nicht anders geht, und ich in den Bahnhof Ostkreuz muss, schaue ich, dass ich den Regionalexpress nehmen kann, in dem es sich angenehmer fahren lässt als in der S-Bahn. Ich hoffe inständig, dass die Sauberkeit am Bahnhof Ostkreuz noch stark verbessert wird, wobei es leider, was die Tauben anbelangt, auch bereits an der Architektur liegt. Wenn es so bleibt, dann ist das Ostkreuz ein Drecksloch. Wie es geht, zeigt der Bahnhof Südkreuz. Wenn man Südkreuz mit Ostkreuz im Detail vergleicht, sieht man welche Fehler am Ostkreuz gemacht wurden.

  3. Avatar von Rüdiger
    Rüdiger

    zusätzliche Beschilderung, ja, bitte. Aber bitte nicht „downtown“ wir sind schließlich keine Amerikaner sondern Europäer und deshalb bitte britisches Englisch: City centre

    stadtauswärts/eastbound
    stadteinwärts/westbound/city centre

    wäre sehr genehm!

  4. Avatar von Th. niemann
    Th. niemann

    …meiner Meinung nach sollte aus jedem Streckenast mind. alle 20min eine Bahn über Stadtbahn durch die Stadt fahren, die 10/5min Verstärkergruppen enden in Wars/Ostb. Dann bleibt Platz für eine Linie im 10min Takt durchzubinden…S3/S5/S7??? Gerade die Führung der s75 in die Stadt würde viele Fahrgäste der kronisch überforderten Straßenbahn freuen…unter anderen auch mich 2x die Woche. gruss tnie

  5. Avatar von MiaM
    MiaM

    S75 nur bis Warschauer Straße – dann würde die Reisende im Wartenberg und Hohen Schönhausen den M4 benutzen/belasten.

  6. Avatar von Stephan Müller
    Stephan Müller

    Alle 20min von Karlshorst in die Innenstadt bei gleichzeitiger Einstellung des Regionalverkehrs. Bleibe ich also weiterhin beim Auto.

    1. Avatar von Stefan Metze

      Warum alle 20 Minuten? Von Karlshorst geht es alle 10 Minuten in die Stadt. Bei jedem 2. Zug kann man Bahnsteiggleich in die S9 wechseln, genauso wie vor dem Umbau des Bahnhofs Ostkreuz.

      1. Avatar von Detlef Jost
        Detlef Jost

        Es ändert aber nichts daran, dass sich für Reisende aus Karlshorst durch den Wegfall des Regionalverkehrs das Verkehrsangebot verschlechtert hat. Wir hatten nicht nur eine schnelle Verbindung in die Innenstadt, sondern auch eine Direktverbindung nach Schönefeld. Die Bahnsteige sind nun abgerissen und mit viel Aufwand soll in Köpenick ein Haltepunkt eingerichtet werden, den nur der RE1 anfahren kann, welcher schon seit Jahren nicht mehr in Karlshorst hält. Nun ist die S3 immer gerammelt voll. Wir bräuchten entweder mehr Wagen oder eine höhere Taktfrequenz.

  7. Avatar von Elmar Balzer
    Elmar Balzer

    Die Beschilderung „Stadteinwärts, Stadtauswärts“ in deutsch und englisch fände ich super. Auch wenn viele über die Touristen meckern, sie kommen dennoch und meiner Meinung nach ist das auch gut so. Wenn wir in den Urlaub fahren, sind wir auch Touristen und wenn ich eine Metropole bereise, bin ich auch immer froh über Hinweisschilder, die mich unkompliziert zu meinem Ziel führen. Bei 3,5 Millionen Einwohnern sollte das eigentlich selbstverständlich sein.

    1. Avatar von markoma1
      markoma1

      da schließe ich mich an. erstaunlich das denen das nicht selber einfällt. wirklich erstaunlich. verdient berlin doch mit den touristen jedes jahr sehr viel geld. außerdem sind geschriebene hinweise in englisch eh besser, da es doch immer noch mitarbeiter der beförderungsunternehmen gibt die englsich nur als lautsprache praktizieren und daher wenig bis gar nicht zu verstehen sind. also, klar. schreibt das auf die schilder und fertig. 🙂

  8. Avatar von Patrick M.

    Bei der Beschilderung ist zu sagen, das vorallem auf größeren Bahnhöfen, Schilder vorallem Bahnhofsanzeiger oder umgekehrt verdecken. Dieser Aspekt sollte langfristig angegangen werden. Zum Thema Bessere Beschilderung auf der Stadtbahn, begrüße ich Deinen Vorschlag, Stefan, auch mit der Beschilderung auf Englisch. Das die S3 nur bis Warschauer fahren soll, mit jeder zweiten Fahrt. Finde ich nicht optimal, die S3 sollte möglichst, mit jeder zweiten Fahrt, bis zum Westkreuz verkehren. Meiner Meinung nach. Was wie bestellt wird ist ja auch so ne Sache, manchmal fast wie Russisch Roulette. Das jetzt im Dezember das Ostkreuz endlich Fertig wird, ist ja sehr Positiv.Ich hoffe das zukünftige Projekte angegangen werden, wie die Stammbahn und auch das Orte wie Wustermark nicht vom ÖPNV angehangen werden. Der ÖPNV hat halt noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen.

  9. Avatar von Stefan F.
    Stefan F.

    Über die unzureichende Beschilderung für Touristen (Englisch und Deutsch!) habe ich mich auch schon gewundert – nicht nur am Ostkreuz, sondern auch an anderen großen Stationen z.B. auf der Stadtbahn: Wenn dort an Treppenaufgängen Schilder wären wie „via Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof“ oder „via Ostbahnhof“ und „via Westkreuz“, dann wäre schon viel erreicht. Und an den großen Ringbahnstationen wie Ostkreuz oder Südkreuz braucht’s Schilder v.a. „zur Innenstadt/to city center“, wie von Dir vorgeschlagen.

    Im Moment kann man sich sowohl auf der Stadtbahn als auch auf der Ringbahn nur orientieren, wenn man die Namen der Endstationen kennt (und dann natürlich am Bahnsteig am Zugzielanzeiger, wenn einer in Sichtweite ist).

    Auf der Ringbahnebene am Südkreuz würde ich mir auch größere Hinweise wünschen, an welchem Gleis es „Richtung Hermannstraße, Ostkreuz“ und „Richtung Schöneberg, Westkreuz“geht – für die Umsteiger, die aus der Nord-Süd-S-Bahn oder den Fernzügen kommen. Die Beschilderung an den Aufzugschächten finde ich viel zu klein. Warum nicht große Banner von der Decke hängen lassen, oder auf den Boden am Bahnsteig pinseln? Vor ein paar Jahren hat man immerhin schon meterhoch „Tempelhof“ und „Schöneberg“ an zwei Stahlträger unter dem Hallendach geschrieben, da ging’s ja auch. 😉

  10. Avatar von Ilja
    Ilja

    Ist „Streckäste“ Bahner-Deutsch oder ein Tippfehler?

  11. Avatar von astrolenni
    astrolenni

    Na, ich denke, bei der S5 sind nur die 5-Minuten-Takt-Bahnen gemeint, die es damals™ mal gab, aber seit 2009 ja nicht mehr. Alle 10 min bis Westkreuz sollte schon weitergehen, und auch die S7 (was nicht genannt wurde, wird nicht geändert).
    Relevanter finde ich ja die Frage, ob die S75 klug von S3/S9 aufgenommen wird, sodass effektiv wieder 3 Bahnen pro 10 min von Lichtenberg aus in die Stadt fahren. Momentan würde es (für Lichtenberg->Innenstadt) ja keinen Unterschied machen, ob man die S75 oder die nachfolgende S5 nimmt.

  12. Avatar von Marco
    Marco

    Moment. Sehe ich das richtig, dass die S75 dann generell nicht mehr weiter fährt als bis zum Ostbahnhof und dass die S5 dann teilweise nur noch bis zur Warschauer fährt oder verstehe ich das gerade falsch?

    Das erscheint mir etwas realitätsfern, da gerade ab Warschauer Straße und Ostbahnhof morgens die Züge in Richtung City richtig voll werden. Und was ist mit der S7? Die wird in der Liste nicht genannt. Fährt dann überhaupt noch irgendeine Bahn komplett von außerhalb des Rings wieder raus? Also z.B. Friedrichsfelde Ost bis Spandau oder ähnliches.

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