Baustellenübersicht Ende Dezember 2015

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Ich habe es noch geschafft und mich zwischen den Jahren noch ein mal auf den Weg gemacht um neue Fotos von der Großbaustelle zu machen. Das sollte für dieses Jahr dann hier auch mein letzter Beitrag sein. Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Lesern und fleißiegn Kommentatoren und freue mich auf das nächste Jahr. Beginnen wir wie immer am Bahnhof Rummelsburg. Hier finden auf dem Bahnsteig zur Zeit Erdarbeiten statt. Es werden Kabel verlegt. Ich nehme an sie haben mit dem neuen elektronischen Stellwerk für die S3 zu tun. Im nächsten Jahr dürften an dieser Bahnsteigkante wieder S-Bahnen halten. Gut dass man die Baufreiheit nun nutzt. Die Bauarbeiten an der lastverteilenden Betonplatte auf den Viaduktbögen streben ihrem Ende entgegen. Ein letztes Teilstück muss nun noch betoniert werden. In anderen Bereichen hat man mit der Abdichtung der Platte begonnen.

Weiter gut voran geht es mit den Brücken der Verbindungskurve für die S9. Beide Wandergerüste sind weiter in Bewegung. Am südlichen Widerlager wird nun der restliche Aufbau des Widerlagers vollendet. Im Bereich der künftigen Fußgängerbrücke wurden für den Ausgang Markgrafendamm die Fundamente gesetzt, am zukünftigen Regionalbahnsteig ist man gerade dabei.

Die südliche Bahnsteigkante des neuen Bahnsteigs E ist nun durchgehend gesetzt. Für die nördliche Bahnsteigkante wurde das Fundament im Bereich unter den Ringbahnbrücken hergestellt. Es leigen zahlreiche Stahlbewehrungskörbe im Baubereich. Ich vermute sie dienen den Fundamenten für die Dachstützen des Bahnsteigs E.

Im Bereich der Fernbahn wurde am letzten Wochenende vor Weihnachten das mittlere Fernbahngleis errichtet. Während der Wochenendsperrung wurde das Schotterbett aufgebracht und der Abschnitt mit vorgefertigten Gleisjochen belegt. Nach dem Jahreswechsel dürften dann die endgültigen Schienen eingebaut und verschweist werden, so dass mit dem Einschottern und dem Stopfen des Gleises fortgefahren werden kann. Im Sommer 2016 soll dieses Gleis dann für den stadteinwärtigen Verkehr in Betrieb genommen werden. Parallel dazu werden auch neue Masten für die Oberleitung gesetzt. Alle aus DDR-Zeiten stammenden Masten haben dann ausgedient. Die  großen Quertragwerke im Bereich Warschauer Straße, welche während der Bauarbeiten mehrmals von Baggern heruntergerissen wurden, wurden während der letzten Sperrung bereits abgebaut.

Nun aber zu den neuen Bildern von der Großbaustelle. Ich freu mich auf Eure Kommentare.

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Südliche Bahnsteigkante am S-Bahnhof Rummelsburg.

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Der Übergang zwischen Viadukt und Bahndamm auf Höhe des S-Bahnhofs Rummelsburg.

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Ein letztes Teilstück muss noch betoniert werden, dann ist die lastverteilende Betonplatte vorerst komplett.

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In einigen Bereichen wird die Platte bereits abgedichtet.

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Blick Richtung Osten. Für die neuen Oberleitungsmasten wurden diverse Fundamente gesetzt.

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Brücke Karlshorster Straße. Hier wurde nun das letzte Teilstück der Betonstützwand betoniert. Die Wand wird bis auf die Brückenwiderlager selbst nun verklinkert.

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S-Bahn zum Anfassen nahe. Die Züge nach Lichtenberg rauschen quasi durchs Wohnzimmer.

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Blick von der Kynaststraßenbrücke. Vorbereitungen für die Verschwenkung des zweiten Fernbahngleises auf die neue Trasse in Rummelsburg.

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Sprung an die Brücken der Verbindungskurve. Der Aufbau der Betonplatte geht weiter voran.

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Unter den Brücken läuft der Ausbau der Hauptstraße mit Kanalarbeiten.

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Vollendung des südlichen Widerlagers.

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Setzen der Fundamente für die Fußgängerbrücke im Bereich des künftigen unteren Regionalbahnsteigs.

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Südliche Bahnsteigkante des künftigen Bahnsteigs E. Die Rolltreppen sind schon seit Monaten eingebaut, werden aber erst 2017 in Betrieb genommen.

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Östliches Ende der Bahnsteigkante.

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Treppenanlagen zu den Ringbahnsteigen.

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Blick vom Ringbahnsteig auf den künftigen Bahnsteig E.

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Blick auf die nördliche Seite des künftigen Bahnsteigs E. Hier wurde für die Bahnsteigkante bereits das Fundament gesetzt.

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Unter der Ringbahnhalle. Die Treppenanlagen wurden bereits verputzt.

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Das östliche Ende des Bahnsteigs E vom Bahnsteig D aus betrachtet.

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Blick von der Modersohnbrücke auf das westliche Widerlager der stadteinwärtigen Verbindungskurve.

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Die stadtauswärtige Verbindungskuver mit verfüllter Rampe davor.

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Das neue mittlere Fernbahngleis.

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Die Fernbahngleise werden in wesentlich größeren Kurvenradien um den Bahnhof Warschauer geführt.

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Blick auf die Baustelle des neuen Empfangsgebäudes S-Bahnhof Warschauer Straße.

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Blick von der Warschauer Brücke.

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Umfangreiche Verschalung für das neue Empfangsgebäude.

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Auf den Querbauwerken entsteht die Bodenplatte des Empfangsgebäudes auf Straßenniveau.

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Vor Silvester wurde die Verschalung vorsorglich abgedeckt.

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Blick von der Warschauer Brücke auf die fertige bereits umfangreich colorierte Stützwand.

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Die Stützwand wurde bereits hinterfüllt.

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Das mittlere Fernbahngleis, dem Schotterbett nach dürfte hier entweder eine neue Weiche oder eine bauzeitliche Verschwenkung entstehen.

 


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Kommentare

60 Antworten zu „Baustellenübersicht Ende Dezember 2015“

  1. Avatar von Klaus Ludwig Ungeduld
    Klaus Ludwig Ungeduld

    Hallo Stefan, geht es Dir gut? Bist Du verreist?
    man liest gar nichts mehr Neues von Dir.
    Wie ich am Dienstag in der Info-Box erfahren habe, ist geplant, während die S-Bahn von und nach Erkner auf das zukünftige, stadteinwärtige Gleis der Fernbahn verlegt wird, die Züge nicht am Bahnhof Rummelsburg halten zu lassen. Der Aufwand, den Bahnsteig für die Zeit des Brückenneubaus für die S-Bahn zu verlängern, wäre zu aufwendig. LG Klaus

  2. Avatar von Pierre
    Pierre

    Hallo Stefan,
    wann bekommen wir die neuen Fotos von der Baustelle ? Danke !
    MfG aus Paris
    pierre

  3. Avatar von Jan
    Jan

    An erster Stelle möchte ich mich für diese detailierte Berichterstattung, wodurch auch nicht-Anwohner sich über das Bauvorhaben informieren können, bedanken.

    Da die folgende Frage eher von allgemeiner Natur ist, wusste ich nicht so recht, wo ich sie hinschreiben könnte, daher habe ich mich entschieden, diese unter dem aktuellsten Beitrag anzuhängen. Vielleicht werden ja noch weitere Personen an einer Antwort interessiert sein.

    Nun zum Anliegen: Ich habe auf einigen Plänen und Abbildungen im Netz gesehen, dass zwischen den Gleisen der Straßenbahn und dem stadteinwärtigen S-Bahnsteig noch zwei weitere Gleise (inklusive Seitenbahnsteige) gebaut werden sollen.
    Stimmt das bzw. was steckt dahinter? Diese Gleise könnten nur eine Strecke nach Lichtenberg bedienen. Sie enden zudem in der Nähe der Revaler Str (westlich der Warschauer Str.).

    Die Züge der Stadtbahn (Fern, RE, RB) könnten aber auch mit den zusätzlichen Gleisen den Bahnhof Lichtenberg nicht anfahren, da die benötigte Verbindungsstrecke die S-Bahngleise kreuzen müsste. Ich vermute, dass für den benötigten Überführungstunnel bzw. -Brücke kein Platz vorhanden wäre.

    Die einzige sinnvolle Verwendung für die betreffenden Gleise und Bahnsteige wäre meinener Meinung nach nur dann gegeben, wenn die U1 von der Warschauer Str. bis zum Ostkreuz verlängert werden würde. Die U1 könnte dann die Gleise zwischen der S-Bahn und der Tram benutzen.

    Ansonsten, was dann ist der Zweck dieser Parallelstrecke? Falls die in Lichtenberg endenden Regionalbahnlinien (z.B. RB26 nach Küstrin) bis zum Ostkreuz verlängert werden sollten, dann könnten die doch auch am oberen Regionalbahnsteig enden, oder? Irgendwie erschließt sich mir der Sinn dieses Objektes nicht.

    Ich wäre für Aufklärung sehr dankbar.

    1. Avatar von Noah
      Noah

      An Jan.
      Meintest du mit deiner Frage den gleisabschnitt vom ostkreuz zur Warschauer Straße, welcher provisorisch von der stadteinwärts fahrenden S- bahn benutzt wird? Wenn ja dann wüsste ich warum. Nämlich sollen dort am ostkreuz noch 2 weitere regionalbahnsteige errichtet werden für warscheinlich den RE26, der ja noch in lichtenberg endet. die strecke zur Warschauer Straße dient einfach nur für die dortige Werkstatt für den Nachtzug u.a. die strecke nach lichtenberg hin wird dann einfach nach umschwenken der sbahn wieder neuerrichtet.
      Ich hoffe meine Antwort konnte dir helfen und hoffentlich war es auch das was du meintest.
      Grüße Noah

  4. Avatar von Reinhard Koch
    Reinhard Koch

    Das wäre ja alles ganz super wenn denn auch mal die Rolltreppen funktionieren würden. Oder gehören die nicht zum Baufortschritt? Glücklicherweise gehöre ich nicht zu den Leuten die darauf angewiesen sind. Und hoffentlich wird das kein Dauerzustand.

  5. Avatar von Reinhard Koch
    Reinhard Koch

    Warum funktionieren die Rolltreppen nur ab und an? Ich hoffe das wird kein Dauerzustand.

  6. Avatar von Siwli
    Siwli

    Vielen Dank für den wie immer sehr ausführlichen und informativen Bericht!
    Eine Frage stelle ich mir allerdings: wurden da wirklich Rolltreppen eingebaut, die erst 2017 in Betrieb genommen werden? Die sind doch bis dahin schon wieder kaputt… Oder ist das ein Tippfehler?

  7. Avatar von Martin
    Martin

    Ich habe ein Frage zum letzten Bild:
    Ist eine bauzeitige Außerbetriebnahme des nördlichen Fernbahngleises im Bereich der Unterführung zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße möglich? Durch die Kreuzung des südlichen mit dem mittleren Fernbahngleis würden die stadteinwärtigen Züge auf den stadtauswärtigen Bereich des Ostbahnhofs bzw. der Stadtbahn geleitet (und umgekehrt).

    1. Avatar von Andreas
      Andreas

      Ich denke, dass die stadteinwärtig fahrenden Züge bauzeitig vor dem Tunnel vor dem Ostbahnhof vom mittleren Fernbahngleis wieder nach rechts zurück auf das nördliche Fernbahngleis zurückgeschwenkt werden. Auf dem einen Bild ist das doch am Schotter vor dem Tunnel zu erkennen.

  8. Avatar von Martin
    Martin

    Ist die Nutzung des Bahnsteigs Rummelsburg überhaupt möglich, während die S-Bahn über das nördliche Fernbahngleis geführt wird?

  9. Avatar von Martin
    Martin

    Ist die Nutzung des Bahnsteigs Rummelsburg überhaupt möglich, während die S-Bahn über das nördliche Fernbahngleich geführt wird?

    1. Avatar von Klaus Ludwig Ungeduld
      Klaus Ludwig Ungeduld

      Die S Bahn wird, nachdem das stadteinwärtige Fernbahngleis nach Süden in Endlage verlegt wurde, an die südliche Bahnsteigkante umgelegt, damit dann die letzten beiden alten Brücken, die zurzeit von S Bahn und Fernbahn benutzt werden, erneuert werden können.

  10. Avatar von Kaus Ludwig Ungeduld
    Kaus Ludwig Ungeduld

    Hallo Stefan, wieder mal ein sehr ausführlicher Bericht. Man kann dein Engagement gar nicht genug würdigen. Alle anderen Berichterstatter über das Ostkreuz, allen voran die Bahn, sollten sich ein Vorbild an dir nehmen. Ich wünsche Dir einen guten Rutsch, und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2016. Ich freue mich schon auf den weiteren Bauablauf und deine Berichte darüber. Herzlichen Dank und alles Gute!

  11. Avatar von Hans-Joachim Schulz
    Hans-Joachim Schulz

    Wenn es dich nicht geben würde müsste mann dich erfinden. Ich verfolge schon einige Zeit deine Beiträge, zumal ich die „ersten“ Modernisierungen noch als Azubi bei der DR erleben durfte. Als Aufs. Bst. D. Dort sollte der Bahnsteigbelag erneuert werden. Ein Anfang wurde auch gemacht. Die gelben Gehwegplatten gleich nach dem Abgang vom Ringbahnsteig Richtung Stadteinwärts wurden schon 1979 gelegt und der gesamte Bst. sollte so ausgestattet werden. Der Anfang lag dann bis zum Abris als „Insel“ in dem restlichem Belag.

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